Mittwoch, 11. Februar 2009

Nochmal – Puente en Mexico

Nach dem ich mich ein wenig an das alleine wohnen gewöhnt hatte, ging es am Samstag (31.1.09) auch schon ab ins lange Wochenende (= Puente).
Zusammen mit Steffi machte ich mich auf den Weg Richtung Norden. Da für die lange Fahrt auch Proviant nicht fehlen durfte, kauften wir noch schnell ein paar Sachen im Supermarkt ein. Als wir zurück beim Auto waren, konnte ich meinen Augen kaum glauben. Da hatte ich doch wirklich einen dicken, fetten, langen und auch tiefen Kratzer in meiner rechten Hintertür. Keine Ahnung wo der her kam, anscheinend hat ein Jeep oder so beim Parken einfach mal meine Hintertür mitgenommen inkl. Tankdeckel :o(

Nach dem Schock ging es eben ohne Tankdeckel und mit großer Schramme weiter nach San Miguel de Allende. Ein malerisches Dort, dass sich an die umliegenden Felsen schmiegt. Die Innenstadt ist übersichtlich, sympathisch mit vielen bunten Häusern.

So schlenderten wir durch selbige und aßen, ganz und gar mexikanisch, eine leckere Pizza Hawaii :P

Weiter ging es durch die Weiten Mexicos, direkt nach Guanajuato, eine ebenfalls wunderschöne Stadt in den Bergen. Da hier alles sehr eng ist, war man so schlau, das ausgetrocknete Flussbett zu einem Tunnelsystem für Autos umzubauen. Leider nur mit Einbahnstraßen, so dass wir eine ganze Weile im Kreis gekurvt sind, bis wir endlich unser Hotel gefunden hatten :o)
Kaum frisch gemacht, ging es auch schon ins nahe gelegende Zentrum.


Da ja langes Wochenende war, war es entsprechend voll und die angenehmen milden Temperaturen taten ihr Übriges. Fasziniert schauten wir Straßenkünstlern zu (leider verstand ich nur die Hälfte :o)) und spazierten durch die engen Gassen. Schließlich aßen wir noch in einem netten Restaurant am Zocalo und ließen so den Tag ausklingen.

Den nächsten Tag gingen wir mit einem deftigen Frühstück im strahlenden Sonnenschein an, bevor wir uns in den Turibus begaben und so mehr von der Stadt sahen und noch einiges lernten.



Anschließend gingen wir einige Plätze zu Fuss ab und landeten auch im Mercado Hidalgo.

Riesigen Markthallen mit allerlei interessanten und auch absurden Dingen. Vor allem die vielen Essensstände ließen mich hin und wieder staunen. Mit deutschen Hygienevorschriften brauch man da gar nicht anfangen - lecker war es trotzdem ;P



Frisch gestärkt wollten wir eigentlich noch die Mumien im Museum anschauen, die meterlange Schlange am Eingang, hat und jedoch unsere Meinung ändern lassen. Also ging es weiter auf den Straßen Mexicos, ab nach Queretaro.
Unser Hotel befand sich direkt im Centro Historico und so mussten wir nicht weit laufen, um leckeres Abendessen zu finden. Diesmal gab es direkt von den Straßenständen feines Essen - Elote (Maiskolben am Spieß mit Mayonaise und Käse) und Tamales (Maisteig mit Käse und Salsa eingewickelt in einem Maisblatt).

Mit vollen Bauch waren wir bereit zu feiern. Freunde von Steffi wohnen in Queretaro und hatten uns zu einer Party eingeladen. Also ging es mit dem Taxi in einen Vorort von Queretaro mit wunderbaren Reihenhäusern. Als wir ankamen war die Party bereits im vollen Gange. Also lautete die Devise: nicht lang schnacken - Kopp in Nacken :P
Zur Verbesserung meiner Spanischkenntnisse wurde konsequent spanisch gesprochen und zu meiner Überraschung konnte ich ganz gut folgen. Besonders spannend und lustig wurde es, als wir dann deutsch-spanisch Schimpfen und beleidigen übten. (Gehört ja auch zur vollständigen Sprachausbildung) Äußerst amüsant!
Gegen 1.30 Uhr Nachts war ich jedoch so müde, dass ich wieder ins Hotel wollte. Da wir aber am A... der Welt waren und keiner eine Taxinummer parat hatte, musste ich mit der Couch vorlieb nehmen. Als ich 2 Stunden später wieder aufwachte, war die Party merklich geschrumpft (ganze 4 Leute noch) und auch Steffi inzwischen bereit den Rückweg anzutreten. Irgendwie haben wir dann auch ein Taxi aufgetrieben und konnten gegen 4.30 Uhr endlich in unserem Bett einschlafen.

Der nächste Morgen fing entsprechend spät und geschafft an. Nach einem vernünftigen Frühstück fanden sich nach und nach unsere Lebensgeister wieder und wir spazierten durch die sonnige und schön anzusehende Stadt.


Na und als wir den dortigen Turibus entdeckten, konnten wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen und fuhren als Abschluss des Wochenendes durch Queretaro.


Um dem Rückreisestau nach Mexico City zu entgehen, machten wir uns gegen 15 Uhr auf den Rückweg und 18 Uhr war ich dann auch wohlerhalten zu Hause.

Somit kann ich auch von meinem letzten langen Wochenende sagen: coole Sache :P

Keine Kommentare: