Montag, 23. Februar 2009

Achtung Achtung....

.... neue Fotos sind online - von meiner Reise auf und durch Yucatan.

Ausführliche Beschreibungen folgen .... :P

Mittwoch, 11. Februar 2009

On the Road in Mexico

Verehrte Leser,
vermutlich können sich die Wenigstens ein Bild davon machen, wie es ist, hier in Mexico Auto zu fahren. Ich vermute, dass auch meine Beschreibungen nicht wirklich wiedergeben können, wie es wirklich ist. Dafür nun hier ein paar Impressionen von "On the Road":

Willkommen in Mexico City

Das Ich am Steuer

Maut Station mit vielen Verkäufern von allem Möglichen

6-spurig oder doch 8? Da ist man in Mexico sehr flexibel und Fahrbahnmarkierungen sind auch überbewertet

Ins Cockpit geschaut

Aus dem Cockpit geschaut

Auf dem Weg von Arbeit nach Hause

Eine Ebene reicht nicht - da muss eine weitere her

Luis Cabrera - "meine" Straße - yeah!

Segundo Piso mit riesen Fahne

Enge, steile Gassen

Giganten in Tula

Das Wochenende vom 7. Februar wollte ich ruhiger angehen und blieb in Mexico City. Am Samstag traf ich mich mit Michael um ein wenig durch ein paar Stadtteile von Mexico City zu spazieren und im Zentrum noch ein Museum anzuschauen. Aus all diesen schönen Plänen wurde am Ende leider nichts, da ein massives Gewitter in meinem Kopf herrschte und ich den Tag doch im Bett verbringen musste. Nunja, durchaus auch ganz entspannend. Bei strahlendem Sonnenschein und plus 20 Grad aber auch nicht die beste Maßnahme.

Ausgeruht ud fit ging es dafür am Sonntag nach Tula (im Norden von Mexico City) zu den Giganten.

Eine mittelgroße Pyramidenanlage auf welcher riesige Basaltfiguren stehen.



Alles in allem ein sehr sonniger und entspannter Tag....

Nochmal – Puente en Mexico

Nach dem ich mich ein wenig an das alleine wohnen gewöhnt hatte, ging es am Samstag (31.1.09) auch schon ab ins lange Wochenende (= Puente).
Zusammen mit Steffi machte ich mich auf den Weg Richtung Norden. Da für die lange Fahrt auch Proviant nicht fehlen durfte, kauften wir noch schnell ein paar Sachen im Supermarkt ein. Als wir zurück beim Auto waren, konnte ich meinen Augen kaum glauben. Da hatte ich doch wirklich einen dicken, fetten, langen und auch tiefen Kratzer in meiner rechten Hintertür. Keine Ahnung wo der her kam, anscheinend hat ein Jeep oder so beim Parken einfach mal meine Hintertür mitgenommen inkl. Tankdeckel :o(

Nach dem Schock ging es eben ohne Tankdeckel und mit großer Schramme weiter nach San Miguel de Allende. Ein malerisches Dort, dass sich an die umliegenden Felsen schmiegt. Die Innenstadt ist übersichtlich, sympathisch mit vielen bunten Häusern.

So schlenderten wir durch selbige und aßen, ganz und gar mexikanisch, eine leckere Pizza Hawaii :P

Weiter ging es durch die Weiten Mexicos, direkt nach Guanajuato, eine ebenfalls wunderschöne Stadt in den Bergen. Da hier alles sehr eng ist, war man so schlau, das ausgetrocknete Flussbett zu einem Tunnelsystem für Autos umzubauen. Leider nur mit Einbahnstraßen, so dass wir eine ganze Weile im Kreis gekurvt sind, bis wir endlich unser Hotel gefunden hatten :o)
Kaum frisch gemacht, ging es auch schon ins nahe gelegende Zentrum.


Da ja langes Wochenende war, war es entsprechend voll und die angenehmen milden Temperaturen taten ihr Übriges. Fasziniert schauten wir Straßenkünstlern zu (leider verstand ich nur die Hälfte :o)) und spazierten durch die engen Gassen. Schließlich aßen wir noch in einem netten Restaurant am Zocalo und ließen so den Tag ausklingen.

Den nächsten Tag gingen wir mit einem deftigen Frühstück im strahlenden Sonnenschein an, bevor wir uns in den Turibus begaben und so mehr von der Stadt sahen und noch einiges lernten.



Anschließend gingen wir einige Plätze zu Fuss ab und landeten auch im Mercado Hidalgo.

Riesigen Markthallen mit allerlei interessanten und auch absurden Dingen. Vor allem die vielen Essensstände ließen mich hin und wieder staunen. Mit deutschen Hygienevorschriften brauch man da gar nicht anfangen - lecker war es trotzdem ;P



Frisch gestärkt wollten wir eigentlich noch die Mumien im Museum anschauen, die meterlange Schlange am Eingang, hat und jedoch unsere Meinung ändern lassen. Also ging es weiter auf den Straßen Mexicos, ab nach Queretaro.
Unser Hotel befand sich direkt im Centro Historico und so mussten wir nicht weit laufen, um leckeres Abendessen zu finden. Diesmal gab es direkt von den Straßenständen feines Essen - Elote (Maiskolben am Spieß mit Mayonaise und Käse) und Tamales (Maisteig mit Käse und Salsa eingewickelt in einem Maisblatt).

Mit vollen Bauch waren wir bereit zu feiern. Freunde von Steffi wohnen in Queretaro und hatten uns zu einer Party eingeladen. Also ging es mit dem Taxi in einen Vorort von Queretaro mit wunderbaren Reihenhäusern. Als wir ankamen war die Party bereits im vollen Gange. Also lautete die Devise: nicht lang schnacken - Kopp in Nacken :P
Zur Verbesserung meiner Spanischkenntnisse wurde konsequent spanisch gesprochen und zu meiner Überraschung konnte ich ganz gut folgen. Besonders spannend und lustig wurde es, als wir dann deutsch-spanisch Schimpfen und beleidigen übten. (Gehört ja auch zur vollständigen Sprachausbildung) Äußerst amüsant!
Gegen 1.30 Uhr Nachts war ich jedoch so müde, dass ich wieder ins Hotel wollte. Da wir aber am A... der Welt waren und keiner eine Taxinummer parat hatte, musste ich mit der Couch vorlieb nehmen. Als ich 2 Stunden später wieder aufwachte, war die Party merklich geschrumpft (ganze 4 Leute noch) und auch Steffi inzwischen bereit den Rückweg anzutreten. Irgendwie haben wir dann auch ein Taxi aufgetrieben und konnten gegen 4.30 Uhr endlich in unserem Bett einschlafen.

Der nächste Morgen fing entsprechend spät und geschafft an. Nach einem vernünftigen Frühstück fanden sich nach und nach unsere Lebensgeister wieder und wir spazierten durch die sonnige und schön anzusehende Stadt.


Na und als wir den dortigen Turibus entdeckten, konnten wir uns diesen Spaß nicht entgehen lassen und fuhren als Abschluss des Wochenendes durch Queretaro.


Um dem Rückreisestau nach Mexico City zu entgehen, machten wir uns gegen 15 Uhr auf den Rückweg und 18 Uhr war ich dann auch wohlerhalten zu Hause.

Somit kann ich auch von meinem letzten langen Wochenende sagen: coole Sache :P

Alleine

Nach 3 Monaten 24 Stunden 7 Tage die Woche verließ Henrike mich am 30. Januar und trat den Rückweg nach Deutschland an.
Somit bin ich am Freitag, dem 30.1.09 das erste Mal alleine nach der Arbeit nach Hause gefahren und musste dann alleine in meinem großen Apartment chillen. Ein merkwürdiges Gefühl, aber man gewöhnt sich ja an einiges :P

Montag, 9. Februar 2009

Ein Wochenende in DER Stadt

Das Wochenende vom 24. Januar war Henrikes letztes in Mexico. Entsprechend musste es genutzt werden.
Am Samstag ging es 9 Uhr ab nach Santa Fe, einen schicken Stadtteil im Norden von Mexico City. Dort gab es zu sehen: das größte Shopping Center Mexicos :o)
Wir haben dort den halben Tag verbracht und am Ende hat meine Kreditkarte geweint und ich hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht und ein paar viele Tüten in der Hand. So ein Schlussverkauf kann einfach nicht spurlos an mir vorbei gehen - hihi.

Am Abend ging es zu Steffi und Paco, zwei Kollegen, die Anfang Februar mit Sack und Pack nach Berlin umgezogen sind., die vorher aber nochmal richtig mexikanisch feiern wollten. Folglich gab es eine Menge Tequila, typisch mexikanische Suppe und deutschen Kartoffelsalat. Ein wenig Programm fehlte auch nicht und so spielte der Gastgeber mit seiner Band und danach noch eine weitere Band.
Außerdem kamen auch mexikanische Mariachi - das war ganz schön viel Mexico auf einmal :o)
Gegen 4 Uhr früh fand ich dann auch meinen Weg ins Bett.....

Folglich hieß es am Sonntag ausschlafen, in der Sonne entspannen und dann zum Fussball zu gehen.
16 Uhr war Anpfiff und zusammen mit Rike, Steffi, Anja und Victor und ein paar seiner Freunde, macht ich mich auf den Weg in das legendäre Azteken-Stadion - das 3. größte Fussballstadion der Welt. Da Victor noch arbeiten musst, landeten wir im völligen Verkehrschaos und waren dann wirklich 30 min nach Anpfiff und 3 Tore später im Stadion. Nunja.....
Im Stadon selbst wars cool. Riesiges Ding, viele Verkäufer von Getränken und Essen alle Art. Soweit möglich feuerte ich vorbildlich an und am Ende stand es 2:2.

Was auf dem Hinweg zum Stadion schon ein Verkehrchaos war, war nach dem Spiel gleich expotentiell so schlimm. Wir haben für einen Weg von normal 15 min einfach mal gut 2 Stunden gebraucht - nichts für schwache Nerven :p

Veracruz - mal wieder Meer

Mitte Januar war es in Mexico City kalt und regnerisch - also ganz und gar untypisch für diese Stadt. Um dem Elend des grauen Himmels zu entkommen, fuhren wir am 17. Januar in die Hafenstadt Veracruz.
Nach gut 5 Std. Busfahrt hatten wir unser Ziel erreicht und bezogen sofort unser nettes Hotel.

Zwar war der Himmel auch in Veracurz bewölkt, aber mit 25 Grad war es doch angenehm war. So schlenderten wir einfach den Strand entlang, durch den Hafen und durch die Stadt.

Zu unserem Erstaunen mussten wir feststellen, dass die Stadt erst gegen Abend lebhafter wurde.

So wurde freudig auf dem Marktplatz getanzt, alle waren entspannt und hatten gute Laune.


Davon ließ ich mich nur zu gern anstecken. Und weil es so lustig war, haben wir glatt noch eine Turibus-Tour im Dunkel gemacht.


Mit Dora la Explora :o)

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück nach La Antigua. Dort befindet sich nämlich das ehemalige Haus von Hernan Cortes, dem Spanier, der Mexiko erobert hat.

Der Ort war total klein und wir waren die einzigen Touristen und wurden dementsprechend von allen beobachtet. Das war ziemlich unangenehm, wenn auch sicher nicht böse gemeint.

Gefährten auf dem Weg - ich habe mich immer ordentlich erschreckt

Jedenfalls haben wir ganz schnell den Rückweg nach Veracurz angetreten, besuchten das Aquarium, aßen lecker Fisch am Strand und spazierten auf den Kaimauern.





Gegen 17 Uhr ging es auch schon den weiten Weg ins kalte Mexico City zurück.....

Lucha Libre

Zur Erkundung der mexikanischen Kultur waren Rike und ich am Mittwoch mit Steffi, Viktor und dessen Sohn beim Lucha Libre (span. Für Freistilkampf)– der mexikanischen Version des Wrestlings.
Da wir Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen wurden, dass zum Lucha Libre gern der allgemeine Pöbel geht und es für uns gefährlich sein könnte, haben wir uns extra unauffällig und zusätzlich ein Basecap (wegens der helleren Haare) angezogen. Alle Wertgegenstände inkl. Kamera und Handy wurden eh zu Hause gelassen. Und mit unserem Kollegen Viktor an der Seite war es auch gleich viel sicherer.
Bereits vor der Halle wurden viel Lucha Libre Masken verkauft, welche die Luchadores tragen. Den Spaß konnte ich mir nicht entgehen lassen und schwupps hatte ich mein Basecap gegen eine Pink-schwarze Lucha Libre Maske getauscht.



Von den 16.500 Plätzen in der Halle, waren ca. 2000 belegt und es ging zu wie auf dem Jahrmarkt. Überall verkauften Leute Bier, Chips, Suppen, Brötchen, Tacos etc. Sehr spaßig anzuschauen.
In der Mitte war dann der Boxring, in dem gekämpft wurde. Wie beim Wrestling auch, ist ja alles „nur“ eine große Show. Nichtsdestotrotz ist es ein riesen Spaß zu sehen, wie die sich verhauen, durch die Luft fliegen lassen und gern auch mal aus dem Ring heraus ins Publikum.

Da kamen wir nicht drum herum kräftig mit zu brüllen und zu jolen – es lebe der Proll in mir ;P

Na gut zwei Stunden hatten sich dann alle Luchadores ausgekämpt und unsere Stimmen waren heißer – alles in allem ein super Event……

Montag, 2. Februar 2009

Dem Vulkan in den Krater geschaut...

Das erste Wochenende zurück in Mexico durfte nicht ungenutzt bleiben. So machten wir Rike, Steffi, Michael & ich) uns Samstag früh auf den Weg Richtung Norden.
Vorbei bzw. durch die Nachbarstadt Toluca ging es. Dort befindet sich ganz viel Industrie, unter anderem auch ein Bayer-Werk, was wir lässig mit einem Winken grüßten.
Auf der Hälfte des Weges fanden sich plötzlich Schilder, dass nun nur noch 25 km/h erlaubt seien.

Etwas merkwürdig, da es sich um eine Bundesstraße handelte. Doch kurze Zeit später wussten wir warum, denn hunderte von Schmetterlingen flogen plötzlich mit uns den Weg.
Diese verbringen nämlich den Winter in Mexico, bevor sie dann im Sommer wieder in die USA fliegen. Es war ein tolles Schauspiel, da wirklich die ganze Luft voll von diesen orange-weiß-schwarzen Schmetterlingen war. Auf einem Parkplatz haben wir Halt gemacht, um alles in Ruhe beobachte zu können. Leider standen da auch schon ganz viele Mexikaner breit, die gern mit uns auf den Berg in der Nähe gehen wollten, um das Spektakel noch besser sehen zu können. Versteht sich von selbst, dass sie dafür ein nicht unerhebliches Entgelt haben wollten.

Die Schmetterlinge hinter uns lassend, fuhren wir weiter nach Valle de Bravo. Ein sehr beliebtes Wochenendausflugsziel der Reichen und Schönen Mexico Citys. Denn dieser Ort liegt an einem malerischen See und ist umgeben von schöner Landschaft und Bergen. Da sich dort wirklich die besser Betuchten tummeln, sind die Häuser entsprechend schick und es gibt super viele Freizeitangebote. Angefangen bei einer Bootstour über den See, über Squad fahren bis hinzu Paragliding – alles ist irgendwie möglich.
Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, haben wir uns gleich ins Zentrum der Stadt aufgemacht, Mittag gegessen, schlenderten durch enge Gassen und genossen einfach die Sonne und den See.

Gangster am See

Am Abend konnten wir es uns dann auch nicht nehmen lassen, den Sonnenuntergang zu sehen und in einem Restaurant auf dem See zu Abend zu essen.


Obwohl noch Partyaktivitäten geplant waren (mit dem Bruder einer Kollegin), waren wir von der vielen frischen Luft doch zu erschöpft und so hat es nur noch zu einem Bier gereicht.

Am Sonntag hieß es zeitig aufstehen, um in der Sonne mit Blick auf den See zu frühstücken – sehr lecker.

Mit Sack und Pack machten wir uns auf den Weg zurück nach Mexico City. Auf dem Rückweg sahen wir diesmal nur vereinzelte Schmetterlinge, da die meisten doch Langschläfer sind und vermutlich noch an ihrem Baum hingen und träumten. Dafür sahen wir aber einen schicken Wasserfall...

Die nächste Station auf dem Weg war der Nevado de Toluca - ein erloschener knapp 4700m hoher Vulkan.

In seinem Krater befinden sich zwei Seen – der Mond- und der Sonnensee und die wollten wir sehen. Unserer Bequemlichkeit kam zu gute, dass es mit dem Auto möglich ist auf einer Schotterpiste bis fast ganz hoch zu fahren. Gute 20 km Staub und Schotter – ein Spaß ;o) Das Auto war hinterher auch nicht mehr dunkelblau sondern staubgrau. Oben angekommen wurden wir von Kälte, Wind (gut nur, dass ich meine Windjacke dabei hatte) und sehr dünner Luft begrüßt.

Es ist schon wirklich erstaunlich, wie wenig Sauerstoff in der Luft auf einer Höhe von knapp 4700m enthalten ist. Folglich musste wir den guten Kilometer bis zum Kraterrand dann auch ganz ganz langsam mit wiederholten Pausen laufen.
Entschädigt wurden wir jedoch von dem superduperfantastischen Blick in den Krater. Einfach riesig und beeindruckend. Und nur allzu gern hätte ich mein Mountainbike dabei gehabt um dort rum zu fahren :o)

Auf Grund der dünnen Luft traten Rike und Steffi frühzeitig den Rückweg zum Auto an, während Michael und ich weiter fröhlich am Krater rumturnten und Fotos machten. Aber seht selbst:




Nach diesem tollen Naturerlebnis und erneut 20km Schotterpiste, ging es ins Stadtzentrum von Toluca. Wie bereits eingangs erwähnt, ist Toluca eine Industriestadt, die nicht sonderlich viel zu bieten hat. Nichtsdestotrotz ist die Innenstadt ganz niedlich und lecker mexikanische Süßigkeiten gab es auch. Uh und nicht zu vergessen: ich habe Barney getroffen – yeah!!!

Nach diesem einmaligen Erlebnis ging es zurück nach Mexico City und wieder war ein tolles Wochenende vorrüber……